Göhlsdorfer Feuerwehr-Fahrzeug muss außer Dienst gestellt werden

Gestern erhielt die Gemeinde die Hiobsbotschaft, dass das einzige Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Göhlsdorf, das bis zuletzt für Einsätze genutzt wurde, keinen TÜV mehr erhält. Das 46 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug weißt u. a. Rost an Karosserie und Rahmen auf sowie Schäden an Spurstange und Abgasanlage auf. Für den Deutz gibt es kaum noch Ersatzteile, da die Firma schon längst keine LKW mehr herstellt.

Die Gemeinde Kloster Lehnin hat versucht Vorsorge zu treffen. Eine Ausschreibung für ein TSF-W lief heute leider ergebnislos aus. Keine Firma gab ein Angebot ab.

Der Fuhrpark ist stark überaltert. Es sind weitere 5 Fahrzeuge über 30 Jahre alt, sodass auch dort mit einem baldigen Ausfall zu rechnen ist. Eine schwere Hypothek aus der Vergangenheit, die die Gemeinde zu bewältigen hat. Es ist schließlich das dritte Einsatzfahrzeug, das seit 2017 an "Altersschwäche" ausfällt.

Die Gemeinde Kloster Lehnin wirkt dieser Entwicklung - im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten - mit Hochdruck entgegen. Die Gemeindevertretung hat im Mai 2019 einen Maßnahmenkatalog beschlossen, der u. a. die Beschaffung weiterer Einsatzfahrzeuge bis 2024 vorsieht. Seit 2017 sind bereits 4 Einsatzfahrzeuge beschafft worden. Der Auftrag für einen MTW ist bereits ausgelöst. Die Lieferung dürfte um die Jahreswende erfolgen. Ein Kdo-W soll in Kürze ebenfalls beschafft werden.

"Die Gemeindewehrführung diskutiert gerade eine Übergangslösung, von welcher Ortswehr ein Fahrzeug vorübergehend für die 15 aktiven Göhlsdorfer Kamerad/innen bereitgestellt werden kann, damit sie weiter einsatzbereit bleiben. Unterstützung kommt natürlich auch von den Ortswehren aus Damsdorf und Trechwitz, die mit den Göhlsdorfern einen Löschzug bilden", sagt der stellvertretende Gemeindewehrführer Thomas Preuschoff.

Bürgermeister Uwe Brückner will kommenden Dienstag, den 24. 09.2019, der Gemeindevertretung einen Vorschlag unterbreiten, wie das Problem schnellstmöglich gelöst werden kann. Dieser Fall zeigt, dass das von der Gemeindewehrführung vorgeschlagene Beschaffungskonzept konsequent umgesetzt werden muss. Die erforderlichen Haushaltsmittel müssen durch die Gemeindevertreter unbedingt zur Verfügung gestellt werden, wenn unsere Gemeindefeuerwehr weiterhin einsatzbereit sein soll. Und: Wir sind es unseren Kamerad/innen auch schuldig, denn sie leisten für alle Hervorragendes.

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Veröffentlichung

Fr, 20. September 2019

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