US- und NATO-Konvois werden in Lehnin betankt

Transportkolonnen in der Nacht auf deutschen Autobahnen, lange Güterzüge, die gen Osten rollen, Panzer auf Binnenschiffen: Wenn die Amerikaner in den nächsten Wochen die Verlegung von Kräften aus den USA nach Osteuropa üben, wird Deutschland zur logistischen Drehscheibe.

Für diese Übung von Streitkräften aus 18 Nationen, an der sich auch die Bundeswehr beteiligt, kommt es von Februar bis Mitte Juni vermutlich auch auf dem Gebiet der Gemeinde Kloster Lehnin zu erhöhtem Fahrzeugverkehr. Beteiligt sind an "DEFENDER-Europe 20" nach Bundeswehr-Angaben 37.000 Soldaten, von denen 20.000 nebst erforderlichen Material und Fahrzeugen aus den USA nach Europa verlegt werden. Begleitet wird die Mission auch von Einsatzkräften der Polizei, Hilfsorganisationen, Behörden und zivilen Logistikern. Übungen finden in Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland und Georgien statt. Der Transport ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten.

Zumeist nachts fahren bis zu sieben Konvois, die aus bis zu 20 Fahrzeugen bestehen können, auf der BAB 2 von Burg kommend in Richtung Truppenübungsplatz Lehnin. Die Konvois sollen über die BAB 9 die Abfahrt Brück zum Truppenübungsplatz nutzen oder in Brandenburg an der Havel abfahren und über Golzow zum Lehniner Truppenübungsplatz fahren. Dort ist Rast und die Betankung der Fahrzeuge vorgesehen.

Mit der Übung, die 4.000 Kilometer quer durch Europa verläuft, geben die USA ein deutliches Bekenntnis zur Sicherheit Europas und gleichzeitig zeigt die Übung auch, dass europäische Partner gemeinsame Vorhaben verlässlich unterstützen und umsetzen. Eine kostenlose Informationsveranstaltung mit Rockkonzert findet Dienstag, 10. März, 18 Uhr im Potsdamer Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10-11) statt. Kartenbestellung mit Angabe von Namen und Adresse per E-Mail: defender-rock@bundeswehr.org.

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Mi, 26. Februar 2020

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