Die Waldbrandspezialisten der Organisation @-Fire trainieren in Damsdorf

Der internationale Feuerwehrverband @Fire zeigt in dieser Woche auf dem ehemaligen Kasernengelände in Damsdorf, wie auch mit wenig oder gar kein Wasser Wald- und Grasland-Brände gelöscht werden können. Nach dem amerikanischen Prinzip: weil es dort an vielen Stellen wenig oder gar kein Wasser gibt, muss improvisiert werden.

 

Mit Werkzeug, schwerer Technik und Faltbehältern, die auch vom Hubschrauber aus befüllt werden können. Es komme in Gebieten mit wenig Wasser darauf an, dass die unterschiedlichen Akteure optimal als Team zusammenarbeiten. Beispielsweise der ortsansässige Forstbetrieb Schneisen um den Brandherd schneidet, deren Boden von den Raupen des Baubetriebes befestigt werden. Es gebe auch Bahnen, über die das Feuer hinwegfegt, ohne Schaden anrichten zu können, erzählt @Fire-Aktivist Jo Langen, der als ehemaliger Berufsfeuerwehrmann heute einen Filmdienstleister und Feuerwehrausrüster leitet. Die @Fire-Schutzausrüstung ist deutlich leichter als herkömmliche Feuerwehrkleidung: so könnten die Brandbekämpfer im Ernstfall länger im Einsatz bleiben, ist Langen überzeugt.

 

Laut Langen kommt es auch in Deutschland vermehrt zu Waldbränden, wo nicht sofort Löschwasser verfügbar ist. Hier könnten dann alternative Brandbekämpfungsmethoden schnelle Abhilfe leisten.

 

Auf Jo Langens Grundstück finden auch die Übungen statt, an der 30 Kameraden aus allen Landesteilen dabei sind, darunter auch Kloster Lehniner Feuerwehrmänner sowie Soldaten der Bundeswehr-Feuerwehr. Bürgermeister Uwe Brückner und BRAWO-Chefredakteur Thomas Messerschmidt  machten sich heute ein Bild vor Ort vom Geschehen und waren beeindruckt.

 

Der Damsdorfer Filmdienstleister JOLA - Rent stellt fast alle  Fahrzeuge, die für die Übungen nötig sind und ermöglicht die Lagerung von Spezialmaterial, das für das Löschen von  Waldbränden nötig ist. Hier entsteht demnächst auch ein @Fire-Standort für Berlin-Brandenburg.

 

Wir wünschen den Feuerwehrleuten viel Spaß und viele neuen Erkenntnisse. Vielen Dank, dass ihr täglich rund um die Uhr unser Leben rettet und die Natur vor verheerenden Katastrophen bewahrt!

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Veröffentlichung

Do, 18. Juni 2020

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