Ausstellung „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“

Dienstag, 18.8.2020, 11 Uhr wird im Staatlichen Schulamt Brandenburg (Magdeburger Str. 45, 14770 Brandenburg) die Wanderausstellung „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ eröffnet. Die Ausstellung informiert über die gute Gestaltung pädagogischer Beziehungen. Dazu dient ein Manifest, das in der Rochow Akademie in Reckahn entwickelt wurde. Die „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ fordern alle Verantwortlichen in der Bildungspraxis sowie in Bildungspolitik, Verwaltung und Forschung dazu auf, für die Anerkennung der Kinder und Jugendlichen Sorge zu tragen.

 

Zur Eröffnung wird als Ehrengast Dr. Christine Bergmann erwartet. Sie ist Bundesministerin a.D. und Mitglied der Aufarbeitungskommission gegen sexuellen Missbrauch. Frau Bergmann wird ein Grußwort halten. Sie hat als Familienministerin das „Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung“ initiiert. Es wurde im Sommer 2000 mit großer Mehrheit im Bundestag beschlossen. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) § 1631 Abs. 2 heißt es seitdem: "Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ Christine Bergmann ist Schirmherrin des neuen „Reckahner Regelbüchleins für große und kleine Kinder“. Das Regelbüchlein dient dazu, Kindern und Jugendlichen ihre Rechte und Pflichten für das Zusammenleben im Sinne der Menschen- und Kinderrechte zu vermitteln. Das Regelbüchlein wird bei der Ausstellungseröffnung erstmals öffentlich vorgestellt.

 

Die im Schulamt Brandenburg an der Havel beginnende Ausstellung soll anschließend durch die Bundesländer wandern sowie in Österreich und in der Schweiz gezeigt werden. Sie wird begleitet von vielseitigen Fortbildungsveranstaltungen im neu restaurierten Gästehaus der Rochow Akademie in Reckahn sowie von Online-Kursen der Rochow Akademie.

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Veröffentlichung

Mo, 17. August 2020

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