2 Tage am Limit: Kloster Lehniner Feuerwehrleute im Hochwassereinsatz

Die Kloster Lehniner Feuerwehr-Kameraden Denny Stimming und Dirk Grüneberg waren als Kradfahrer zwei Tage in über 600 km entfernten rheinland-pfälzischen Hochwassergebieten eingesetzt.  Die mittelmärkische Kradstaffel gibt es seit eineinhalb Jahren.

Die beiden Mitglieder der potsdam-mittelmärkischen Brandschutzeinheit absolvierten ca. 48 Einsatzstunden im Katastrophengebiet und fuhren dabei ca. 500 km in Teils unwegsamen Gelände.

 

Denny Stimming war auch schon beim Hochwasser an der Elbe dabei, aber was er jetzt erlebte, schockierte ihn: „Das sah in manchen Gegenden aus wie nach einem Bombenangriff. Eingestürzte Häuser und Brücken, Straßen gibt es nicht mehr. Alles geschah ganz plötzlich und die Menschen wurden über Nacht aus Ihrem alten Leben herausgerissen.“ Aber er erlebte auch viel Dankbarkeit, starke Charaktere, die anpacken können und Menschen, denen das Wasser im eigenen Haus nicht so wichtig war. Die baten, dass lieber zunächst noch stärker betroffenen Nachbarn geholfen wird.

 

Denny und Dirk wurden vor allem zur Aufklärung eingesetzt: sie sollten vor Ort schauen, welche Wege und Brücken noch passierbar sind. Meldungen und Zustandsberichte von den Einsatzkräften vor Ort zur Einsatzleitung in Adenau zu bringen, war eine nächste Aufgabe. In abgelegenen Gehöften fragten sie nach, ob noch Medikamente und Lebensmittel benötigt werden. „Vielen war einfach nur wichtig, nicht vergessen zu werden, dass sich jemand um sie kümmert“, erzählt Denny Stimming.

 

Inzwischen sind die beiden Kloster Lehniner Kameraden mit vielen Eindrücken wieder zurückgekehrt. Ihre Erlebnisse aus dem Hochwassergebiet werden sie wohl nie vergessen.

 

Die Gemeinde Kloster Lehnin sagt allen, die sich aktiv für die Hochwasseropfer einsetzen, herzlichen Dank! Sie wird auch weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeit Aktivitäten unterstützen.

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Veröffentlichung

Di, 27. Juli 2021

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