Fördermittelzusage für Lehniner Schulneubau fehlt bisher
Ein Fördermittelantrag für das 18 Mio. Euro-Schulneubau-Projekt wurde beim Bildungsministerium gestellt. Die Gemeinde hofft auf Zuschüsse, um das Projekt stemmen zu können, denn eine 11.000 Einwohner-Gemeinde dürfte kaum in der Lage sein, ein für die Region wichtiges Vorhaben alleine zu finanzieren.
Bei der neuesten Auflage des „Kommunalen Investitionsprogramms“ ist das Projekt der Gemeinde Kloster Lehnin offensichtlich nicht bedacht worden. „Es liegt vermutlich daran, dass man lieber viele kleinere Projekte fördern wollte als wenige Große", sagt Bürgermeister Uwe Brückner. Zurzeit werden weitere Einsparpotenziale erörtert und neue Fördermöglichkeiten geprüft, um das anspruchsvolle Projekt dennoch zeitnah umsetzen zu können. Uwe Brückner will bei der Bildungsministerin Britta Ernst nochmal um Zustimmung für das Projekt werben, schließlich gehört die Lehniner Gesamtschule zu den größten Schulzentren im Land Brandenburg und besitzt ein großes Einzugsgebiet.
Die Gemeindevertretung wird sich mit der wichtigen Frage der Finanzierung noch auseinandersetzen müssen, da die Baumaßnahmen spätestens im Frühjahr 2024 beginnen müssen, um den beabsichtigten Zeitplan einzuhalten.
Mit dem Erweiterungsbau des Schulcampus verfolgt die Gemeinde Lehnin ein ehrgeiziges Vorhaben. Notwendig ist die Erweiterung des Schulcampus wegen steigender Schülerzahlen und dem Neustart der Sekundarstufe 2. Auf dem Schulcampus werden Schüler*innen von der 1. bis zur 13. Klasse beschult.
Die Planung sieht einen viergeschossigen Neubau vor, der die Bestandsgebäude der Grund- und Gesamtschule miteinander verbindet. Das so entstehende Gesamtgebäude soll einen zentralen Eingang mit Foyer und Erschließungskern erhalten, mit dem alle Geschosse bzw. Räume barrierefrei erreicht werden können. In direkter Anbindung an das Foyer sind Mensa und Küche positioniert. Das barrierefreie Erreichen der unterschiedlichen Ebenen wird über einen rollstuhlgerechten Aufzug bzw. Rampen realisiert. Toiletten mit geometrischen Anforderungen die Rollstuhlnutzern und Menschen mit eingeschränkter Motorik deren Nutzung erleichtern, sind ebenfalls vorgesehen.
Mensa, Küche und Schüler Café befinden sich in dem eingeschossigen Gebäudeteil, der in rechtwinkliger Anordnung zum Verbindungsbau eine kreuzförmige Baukörperfigur bildet.
Der Mensabaukörper ist so angeordnet, dass eine offene Verbindung der nördlichen und südlichen Pausenhoffläche gewährleistet ist. Die durch den Neubau entfallende Grünfläche soll durch die extensive Begrünung des auf dem eingeschossigen Mensabaukörpers befindlichen Flachdaches teilweise kompensiert werden.
Im Zusammenhang mit der Hochbaumaßnahme werden die Freiflächen im zentralen Bereich sowie die Zugangssituation von der Nordseite aufgewertet und zeitgemäß gestaltet. Es werden die notwendigen Spiel-, Sport- und Aufenthalts-Angebote vorgesehen. Die Neudimensionierung und Anordnung der Stellplätze für PKW und Fahrräder geht in die Außenanlagenplanung ein. Ferner ist geplant, die Räumlichkeiten der vorhandenen Cafeteria und der Mensa zukünftig für den Bereich der ITBL umzugestalten, da es auch hier einen Vergrößerungsbedarf gibt.
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