Kirche Trechwitz

Innenansicht mit Altar und Taufengel

Die heutige Trechwitzer Kirche wurde 1750 auf den Resten der damaligen Kirche von 1408 erbaut. Bauherr war Ludolf Ehrenreich von Rochow, welcher damals gewettet hat, die „dickste Dorfkirche" zu bauen. 1751, ein Jahr nach der Fertigstellung, starb er und wurde der Gruft unter dem Altar beigesetzt. Die Trechwitzer Kirche ist rechteckig und besitzt einen prachtvollen Turm. Die beiden freigelegten Rundbogenfenster erinnern an den Vorbau einer Wehrkirche. Sie ist im Außenbereich mit aufwendigen Stuckarbeiten versehen. Der Bauherr von Rochow hat ein kleines Meisterwerk geschaffen.

 

Die stilvolle Inneneinrichtung mit Kanzelaltar, einer Empore auf toskanischen Säulen und einem schwebenden Engel, der die Taufschale hält, runden das Gesamtbild der Kirche ab. Der schwebende Engel hält stets seine schützende Hand über die frisch getauften Kinder. Die Trechwitzer Kirche besitzt im Kirchturm zwei Glocken. Eine davon wurde 1233 vom Lehniner Abt Heinricius gestiftet. Die 787 Jahre alte Glocke läutet dank dem damaligen Dorflehrer Hans Busch heute noch. Er hat im ersten Weltkrieg verhindert, dass die Glocke für Kriegsmaterial eingeschmolzen wurde. Sie stammt noch aus der Vorgängerkirche. Beachtenswert ist die hervorragende Restaurierung von 1990. Neben Gottesdiensten finden in der Trechwitzer Kirche auch kleine Konzerte statt. Selbst wenn es dunkel wird, zeigt sich die Kirche im schönen Glanz. Sie wird in jeder Nacht angestrahlt.