"Anderssein"

Artikel 2 aus der  UN-Kinderrechtskonvention besagt: „Alle Kinder sind gleich“ Rechte, die allen Kindern dieser Welt ein gleichberechtigtes und glückliches Leben garantieren sollen. Jedoch gibt es immer wieder Kinder,  die im Schultag mit Ablehnung und Anfeindungen konfrontiert werden. Die Kinder beschreiben verletzende Erfahrungen, bezüglich ihres Aussehen, ihres Geschlechts, des sozialen Standes  oder ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten. Wie es sich anfühlt ausgegrenzt zu werden und welche Chancen sich aus der „Andersartigkeit“ aller Menschen ergeben, erleben die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse in dem Klassenprojekt „Anderssein“ auf spielerische, aufklärende und handlungsorientierte Weise.

„So sehr er sich auch bemühte,  wie die anderen zu sein, irgendwie anders war irgendwie anders. Deswegen lebte er auch ganz allein auf einem hohen Berg und hatte keinen einzigen Freund. Bis eines Tages…“ Das Buch „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddell war  Kernpunkt unseres Klassenprojektes  in der Grundschule.  Das Buch beschreibt,  wie vielfältig Unterschiede sind und dass es uns Menschen alle besonders macht.

Zusammen mit meiner Kollegin Christiane Herrmann haben wir ein sehr bewegendes Thema aufgegriffen und konnten die Kinder gleichzeitig ermutigen, immer wieder die Stärken der Anderen zu erkennen und zu respektieren.

Drei wichtige Leitsätze, welche den roten Faden im Projekt darstellten, konnten die Kinder mit in den Schulalltag übernehmen:

„Unterschiede sind toll!“

“Was Du nicht willst was man dir tut, das füg` auch keinem anderen zu!“

 „Es ist schön gelobt zu werden!“

Wir waren überrascht, mit wie viel Verständnis und Begeisterung die Kinder am „Anderssein“ beteiligt sind und hoffen auf ein weiterhin vielfältiges und respektvolles Miteinander im Schulgeschehen.

gez. Sandra Geisler (Schulsozialpädagogin an der Grund-und Oberschule Lehnin)