TRECHWITZ
Einwohner: 310 (Stand: Oktober 2021)
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„Otto von Trechwitz" verdankt der Ort seine erste urkundliche Erwähnung. Er war 1186 Zeuge einer Beurkundung. Trechwitz war eines der ersten Besitzungen des Klosters Lehnin. Für die Unterstützung der Dorfbewohner beim Klosterbau in Lehnin bekamen sie vom Abt Heinricus die noch heute im Kirchturm hängende kleine Glocke überreicht. Nach Säkularisierung des Klosters wechselte das Dorf mehrmals seinen Besitzer. Im 17. Jahrhundert ging der Besitz schließlich auf Rittmeister Ehrenreich Adolf von Rochow über.
Ein von Rochow war es auch, der die 1750 geweihte Kirche bauen ließ. Ludolf Ehrenreich von Rochow nutze dabei wahrscheinlich seine namenhaften Beziehungen. Rochow verkehrte am Potsdamer Königshof und machte dabei die Bekanntschaft mit dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, als dieser das Schloss Sanssouci erbaute. Für die Bekanntschaft zwischen Rochow und Knobelsdorff spricht auch die Heirat des Sohnes Botho Wiegandt mit Caroline Juliane von Knobelsdorff, eine illegitime Tochter des Baumeisters. Das Wappen an der Patronatsloge, entstanden um 1770, trägt die Initialien des Paares, deren Ruhestätte sich auf dem Trechwitzer Friedhof befindet. Ebenso aus dieser Zeit stammen die prächtige Innenausstattung mit dem Kanzelaltar, die Empore auf toskanischen Säulen und der im Kirchenschiff schwebende Engel mit Taufschale. Einen Ausflug ist die Kirche auch nach Einbruch der Dunkelheit wert. Von Scheinwerfern angestrahlt erscheint sie den Besuchern in einem mystischen Licht.
Traditionelle Feste:
- Treckertreffen (alle 2 Jahre, jeweils im ungeraden Kalenderjahr)
- Osterfeuer
- Reitfest
Die Fahrpläne für den ÖPNV sind hier einzusehen.