MICHELSDORF
Einwohner: 551 (Stand: Oktober 2021)
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Michelsdorf wurde 1193 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte einst dem Kloster Lehnin. Um den Namen, von dem man vermutet, dass er von einem Michel oder Michael stammt, rankt sich unter anderem folgende Sage: Nach der Überlieferung hat der Heilige Michael an der Stelle, wo nachfolgend das Dorf entstand, auf wundersame Weise einem Mönch aus dem Kloster Lehnin das Leben gerettet. Dieser war auf seinem Weg zum Kloster von einem schweren Frühlingsgewitter überrascht und dank der wundersamen Fügung nicht durch herabstürzende Äste erschlagen worden. Eine steinerne Dankestafel, die der Mönch an der Stelle seiner Rettung für den heiligen Michael errichtete, soll lange dort gestanden haben. So soll die entstehende kleine Ortschaft zu seinem Namen gekommen sein, ein Name, den auch die 1947 wieder eingeweihte alte Dorfkirche trägt (Michaelskirche).
Michelsdorf war lange ein Ort, in dem große Not und Armut herrschte. Die kargen Ackerböden und Wiesen brachten nur geringe Erträge. Schweizer Kolonisten ließen sich im 17. Jahrhundert in dem fast entvölkerten Dorf nieder, doch auch ihr Fleiß war nicht von Erfolg gekrönt. Erst durch die Ziegelherstellung für Berlin im 19. Jahrhundert besserte sich die Lebenslage für viele Michelsdorfer. Später brachte der Obstanbau wirtschaftlichen Aufschwung. Für gesellige Veranstaltungen steht ein Gemeindezentrum zur Verfügung. Neugestaltet wurde der Dorfplatz rund um das Denkmal der Opfer der beiden Weltkriege.
Traditionelle Feste:
- Sommerfest
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