Michael Fiedler, Chef vom Kloster Café, setzt schon seit geraumer Zeit erfolgreich sein Motto um: „Regional ist Spitze!“ Sein Brennessel-Brot und die „X“- Sorten Apfelkuchen sind inzwischen über die Grenzen Lehnins hinaus bekannt. Promi-Status hat dabei der „Bürgermeister-Apfelkuchen“ erreicht.

Der Chef des Kloster-Cafés versucht so auch eine Tradition seiner Vorfahren fortzusetzen. Dabei geht es aber nicht nur um Traditionen, der seit 256 Jahren am gleichen Standort ansässigen Bäckerei. Die Zukunft seines Handwerks steht im Mittelpunkt und ein Stück Zukunft seiner Heimat Lehnin. Michael Fiedler will eine Marke für Lehnin schaffen.

Es war z.B. Tradition und üblich, von den umliegenden Gärten & Plantagen das geerntete Obst in die Klosterbackstube für frischen Kuchen zu bringen. Dabei ging es nicht nur um das Obst, sondern auch um Gemeinschaft, Verbundenheit und um die Tatsache, nix zu verschwenden und zu fairen Preisen einzukaufen. Die Gäste im Kloster Café z.B. aus Potsdam oder Berlin fragen das Verkaufsteam gezielt nach regional gebackenen Produkten. Dabei sind sie überrascht, dass die Obstplantage auf dem Fußweg zu erreichen ist.

Diese Woche trafen sich der Chef vom Obstanbau Meinke, Peter Meinke und Michael Fiedler zusammen mit Bürgermeister Uwe Brückner auf den Apfelplantagen der Fa. Meinke zwischen Lehnin und Doberow. Das Ziel war, regionale Äpfel für spezielle Lehniner Apfelkuchen zu bestimmen und eine neue Kooperation zu begründen. Die Äpfel wurden auf der Plantage auch gleich fachmännisch verkostet. Resultat: köstlich und sehr erfrischend!

„Regionale Kooperationen bedeuten kurze Wege, frische Ware und zuverlässige Lieferketten. Der Bäcker kennt die Bäume, die unweit seiner Bäckerei auf der Plantage wachsen. Was heute gepflückt wird, kann morgen schon auf dem Kuchen landen und das alles zu fairen Preisen. Ich bin gespannt, wie der neue Lehniner Apfelkuchen schmeckt“, sagte Uwe Brückner.

Die Apfelsorte Pinova ist übrigens erste Wahl für den neuen „Lehniner Apfelkuchen“, der bereits ab diesem Wochenende bei Fiedler erhältlich ist. Obstbauer Peter Meinke: „Der Apfel ist ein frischer „Vulkan“, der verschiedene Aromen vereint und fest im Biss ist. Er hat keine starke, aber blumige Säure. Pinova ist ein Apfel, der Sonne getankt hat.“ Und man wird die Sonnenstrahlen, die natürlichen Aromen, da sind sich Fiedler und Meinke einig, im neuen Lehniner Apfelkuchen schmecken.

Obstbauer Meinke baut übrigens in Kloster Lehnin neben anderem Obst alleine 20 Apfelsorten an. Die Apfelsorten verkauft der Obstbauer teilweise auch auf seinem Hof in der Michelsdorfer Str. 1. Er produziert auch Obstsäfte, beliefert ortsansässige Tankstellen, Läden und das Rosengut Langerwisch.  Peter Meinke: „In meiner Apfelplantage steckt das Wissen von Generationen. Regionaler Obstanbau ist ein wichtiges Kulturgut, dass es zu erhalten gilt.“ Er selbst ist seit 50 Jahren im Geschäft und hat immer noch viel Spaß dabei.