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Kultusministerin fördert Begegnungen in Reckahn

Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Reckahn den ersten Förderbescheid zum Start des Förderprojektes „regionale kulturelle Ankerpunkte“ an Dr. Silke Siebrecht-Grabig, Leiterin der Reckahner Museen, für das Vorhaben "Transformation des Rochow Kulturensembles Reckahn" übergeben. Träger des Projekts ist die Stiftung „Der Kinderfreund". Das Land finanziert das Projekt in Reckahn von 2024 bis 2026 mit insgesamt 249.000 Euro.

 

Schüle sagte: „Wenn wir über Kultur im ländlichen Raum reden, brauchen wir keine neuen Opernhäuser oder Staatstheater – wir müssen vor allem bestehende Strukturen, Einrichtungen und Akteure vor Ort stärken. Deswegen haben wir 2021 die kulturellen Ankerpunkte erfunden: Zusammenschlüsse von Kultureinrichtungen und lokalen ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, die wir gezielt stärken, damit sie sichtbarer werden und einen Entwicklungssprung machen können. Die Stiftung "Der Kinderfreund" wird in ihrem Ankerpunkt nicht nur weiterhin Kultur, Bildung und Denkmalpflege fördern, sondern das Kulturensemble in Reckahn als regionalen Treffpunkt für viele weitere Nutzer öffnen. Damit knüpft Reckahn an seine glorreiche Geschichte an: Der frühere Adelssitz war schon im 18. Jahrhundert Ausgangs- und Ankerpunkt der Kultur, der Reformpädagogik, der Aufklärung – im ländlichen Raum, abseits der preußischen Metropolen. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen eindrucksvoll: Das Angebot der Vernetzung und der gezielten Entwicklung von Stärken, Schwerpunkten und Zukunftsmodellen ist passgenau auf die Bedarfe in den Regionen zugeschnitten und trifft den Nerv der Zeit. Ich bin überzeugt: So hat Kultur Zukunft.“

 

Dr. Silke Siebrecht-Grabig, Leiterin der Reckahner Museen und des Rochow Kulturensembles Reckahn: „Wir freuen uns riesig über die Förderung und das dadurch ausgesprochene Vertrauen in unsere bisherige Arbeit. Danken möchte ich auch dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Gemeinde Kloster Lehnin, die die Entwicklung unserer Museen und des Kulturensembles über so viele Jahre unterstützen. Gleichzeitig freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Kulturinitiativen und Vereinen, der Kirchengemeinde sowie ehrenamtlichen Personen und Vertretern der Kreativszene aus Reckahn, Messdunk, Krahne und Golzow. Das geförderte Projekt beabsichtigt, den Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaften nachhaltig zu fördern, einen Beitrag zu regionaler Stärke und Autonomie zu leisten und Identität zu stiften. Schließlich geht es um nichts weniger als um eine bessere gesellschaftliche Teilhabe und ein vielfältiges kulturelles Leben für alle Altersgruppen in diesen Dörfern.“

 

Regional mit dabei sind u. a. auch der Feuerwehrverein Reckahn, dessen Vorsitzender Jens Zabel mit seinen Mitstreitern noch die genauen Projekte in nächster Zeit diskutiert. Geplant sei auf alle Fälle ein Projekt, dass das Spielplatzfest, bei dem sich alle Vereine im Dorf treffen, unterstützt wird. Mit dem Wegfall von Begegnungsstätten und Gaststätten seien auch Orte verschwunden, wo sich die Menschen austauschen können, beklagt Zabel. Weitere Zuwendungen sind für die Arbeit der Jugendfeuerwehr angedacht. 

 

Die Vorsitzende der Kreislandfrauen, Petra Müller, könnte sich Mehrgenerationenprojekte vorstellen, bei denen Jung und Alt etwas zusammen unternehmen. Erste Anfänge gebe es bereits in Reckahn. 

 

Bodo Rudolph vom Landkreis Potsdam-Mittelmark wünscht sich, dass durch attraktive Treffs mehr Menschen für gesellschaftliches Engagement begeistert werden und das Miteinander in der Gesellschaft gestärkt wird. 

 

Vize-Bürgermeister Mathias Jeske sagte, dass es schön ist, wenn das barocke Ensemble in Reckahn mit weiterem Leben durch die neuen Projekte gefüllt werden kann. Nach der Coronazeit hätten viele Menschen wieder ein großes Bedürfnis mit anderen etwas gemeinsam zu unternehmen. Er freut sich, dass in vielen Ortsteilen die Menschen schnell wieder durch Dorffeste zueinander gefunden haben und die Gemeinde solche Festivitäten nach ihren finanziellen Möglichkeiten unterstützt. „In ländlichen Gebieten sind bestehende Strukturen und Einrichtungen von unschätzbarem Wert. Das Projekt „Transformation des Rochow Kulturensembles Reckahn“ ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie diese Strukturen aufgewertet und weiterentwickelt werden können, um sie zu einem Mittelpunkt für die gesamte Gemeinschaft zu machen. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Stiftung „Der Kinderfreund“ das Kulturensemble in Reckahn für viele weitere Nutzer öffnen möchte. Dies zeigt, dass diese Orte nicht nur der Bewahrung von Kultur und Geschichte dienen, sondern auch als lebendige Treffpunkte für Menschen jeden Alters und aus verschiedenen Lebensbereichen dienen können“, so Jeske. Die Förderung biete Planungssicherheit für die Verantwortlichen vor Ort und ermögliche nachhaltige Strukturen aufzubauen. 

 

 

Fotoserien

Kulturministerin Schüle übergibt Scheck in Reckahn (DI, 17. Oktober 2023)

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Mo, 16. Oktober 2023

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