Kirchen-Ausstellung im Rathaus
Im Beisein von Weggefährten des Künstlers wie Reinhard Wilke und Harry Grunert sowie dem Präses des Evangelischen Kirchenkreises, Stefan Köhler-Apel und der Pfarrerin der Klosterkirchengemeinde, Almuth Wisch, eröffnete Bürgermeister Uwe Brückner heute im Flur des Bürgerservices des Rathauses eine Ausstellung, die alle 15 denkmalgeschützten Kirchen der Gemeinde zeigt.
Brückner betonte in seiner Eröffnungsrede die enge Verbindung zwischen der Geschichte der Gemeinde und der Kirche. Er hob besonders die wirtschaftlichen Aktivitäten der Kirche hervor, die maßgeblich zum überregionalen Ansehen des Ortes beigetragen haben. Brückner freute sich über die Ausstellung im Rathaus, die den Besucher*innen, die kurz auf die Erledigung ihrer Anliegen warten müssen, eine kulturelle Bereicherung bietet. Persönlich bedankte er sich beim Künstler Günther Förster für diese wundervolle Idee.
Leider konnte der Künstler selbst nicht an der Eröffnung teilnehmen. Reinhard Wilke erzählte, dass die Idee zur Ausstellung im Garten von Förster geboren wurde. Wilke selbst hatte alle Kirchen im Gemeindegebiet mit dem Fahrrad besucht und Fotos gemacht, die Förster als Grundlage für seine Aquarelle nutzte. Das erste Werk entstand zur Rädeler Kirche, welches so gelungen war, dass weitere 14 Kirchenaquarelle folgten.
Die Werke zeigen die Kirchen in lebendigen Farben und dienen nicht nur als ästhetische Symbole, sondern als bedeutungsvolle Zeitzeugen, die den Wandel und die Geschichte der Gemeinde reflektieren. Die Verbindung zwischen Kunst und Geschichte wird durch diese Ausstellung im Rathaus zu einer lebendigen Erfahrung für die Betrachter*innen.
Der Künstler Günther Förster, geboren 1949, ein ehemaliger Ingenieur und Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Bad Belzig mbH, entdeckte die Aquarellmalerei nicht nur als Kunstform, sondern als leidenschaftliches Hobby. Förster fokussiert sich dabei auf „Zeitzeugen der Geschichte als Aquarell". Laut Harry Grunert malt Förster seit 2005 und hat in dieser Zeit etwa 500 Bilder geschaffen. Seine Motive sind bevorzugt Naturansichten und historische Gebäude.
Die Ausstellung soll nach der Zeit im Rathaus auch in den Ortsteilen und Kirchen gezeigt werden. Pfarrerin Almuth Wisch schlug die Emstaler Kirche als einen möglichen Ausstellungsort vor, da sie am Pilgerweg „Bernhardtspfad" liegt und somit gut frequentiert wird. Die Kirchen-Ausstellung von Günther Förster ist nicht nur eine Hommage an die Schönheit der Heimat, sondern auch ein künstlerisches Zeugnis für die Geschichte und den Wandel der Gemeinde.
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Kirchenausstellung im Rathaus (MO, 29. Januar 2024)
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