Baubeginn für ein Multifunktionales Nahversorgungszentrum in Damsdorf
Bernhard Pietrucha plant mit seiner Pietrucha Bau GmbH die Errichtung eines Multifunktionalen Nahversorgungszentrums mit einer Gesamtfläche von 11.500 m², inkl. 4.200 m² Nutzfläche, auf dem ehemaligen KfL-Gelände im Kloster Lehniner Ortsteil Damsdorf, unweit von der A2 und unmittelbar an der Landesstraße L 86. Die Halle stammt aus den 1970er Jahren und hier wurden einst Mähdrescher repariert.
Eine unansehnliche, unsanierte Industriebrache, welche seit über 20 Jahren den Ortseingang von Damsdorf prägt, wird komplett in das Projekt integriert. Die vorhandenen Gebäude werden vollständig saniert und liefern, zusammen mit dem später geplanten Neubau, ein ganz neues und modernes Bild von Damsdorf. Das gesamte Gebäude wird als „Effizienzgebäude EG 40“ saniert. Die Finanzierung hat die Brandenburger Bank übernommen.
Im Nahversorgungszentrum werden unter anderem der Discounter NORMA und die regional bekannte Bäckerei Kirstein einziehen. Darüber hinaus stehen auf diesem Areal ca. 55 möblierte Apartments zu Verfügung und es sind eine Drogerie, ein Fast Food Restaurant, eine Apotheke, ein Blumenladen und andere verschiedene Dienstleister geplant. Für die Kundinnen und Kunden stehen 120 Parkplätze zur Verfügung, darunter 22 mit Ladesäulen für Elektroautos. Ein Teil der notwendigen Elektroenergie für den Gebäudekomplex wird über eine hauseigene Solaranlage erzeugt.
Nach 9 Monaten der ersten Bauphase – pünktlich zum Start des Weihnachtsgeschäftes - sollen die Mietflächen des gesamten Erdgeschosses bereits genutzt werden, nach 24 Monaten das gesamte Gebäude. Das Investitionsvolumen des Vorhabens beträgt 10,3 Mio €.
Laut Bernhard Pietrucha arbeitet er seit fünf Jahren an der Idee eines multifunktionalen Nahversorgungzentrums an der L86 am Ortseingang in Damsdorf. Dazu musste mehrmals umgeplant werden, ein ursprünglich vorgesehener Hotelkomplex wurde wieder verworfen. Mit der Unterstützung der Lammers Consulting GmbH, einem renommierten Projektentwicklungsbüro, sei es gelungen, hierfür ein tragbares, nachhaltiges und realisierbares Konzept zu entwickeln. Laut dem mittelmärkischen Chef der Bauaufsicht, Dr. Jens Kronemann, seien an der Genehmigung für das Projekt 29 Behörden zu beteiligen gewesen. So waren u.a. Lösungen für Altlasten und Entwässerung erforderlich. Für das Projekt könne nun Baufreigabe erteilt werden.
Bürgermeister Uwe Brückner lobte das Durchhaltevermögen des Unternehmers, der etliche Klippen zu umschiffen hatte, um sich diesen Traum erfüllen zu können. Allerdings habe er sich einen Bäcker als Ankermieter vorgestellt, witzelt Brückner, weil Pietruchas Vorliebe für Kuchen sehr groß sei. Für Damsdorf sei das neue Zentrum sehr wichtig, weil früher hier nur ein Laden existierte und damit nun Einkaufswege nach Lehnin entfielen, was auch das Verkehrsaufkommen entlaste, so Brückner.
Ortsvorsteher Kevin Bolz sagte, dass auf dem Gelände Großes entstehe. Die Damsdorfer bekämen mit dem neuen Zentrum einen neuen Begegnungspunkt, der ein vielfältiges Sortiment aufweise. Der Vorstand der Brandenburger Bank, Jens-Uwe Oppenborn, würdigte Pietrucha als beharrlichen und engagierten Unternehmer mit starken Nerven. Er sei stolz, dass seine Bank dieses Projekt begleiten dürfe.
Bernhard Pietrucha bedankte sich für die breite Unterstützung und hofft, dass das Zentrum gut angenommen wird und für die noch bestehenden Hürden eine tragbare Lösung gefunden wird.
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Baustart Nahversorgungszentrum bei Pietrucha in Damsdorf (FR, 01. März 2024)
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