Willibald-Alexis-Wanderweg erhält den 3. Preis beim Jahreskulturwettbewerb 2025

Der Willibald-Alexis-Wanderweg wurde beim Jahreskulturwettbewerb 2025 des Deutschen Wanderverbands (DWV) mit Platz 3 und einem Preisgeld von 200 Euro ausgezeichnet. Für die Gemeinde und die am Projekt beteiligten Vereine ist diese Platzierung eine besondere Anerkennung für die Verbindung von Tradition und moderner Vermittlung im Tourismus.

Bei der Mitgliederversammlung des DWV in Kassel wurden die Preisträgerinnen und Preisträger bekanntgegeben. Den ersten Preis (500 Euro) erhielt der Fichtelgebirgsverein für den Jean-Paul-Weg; Platz drei ging an den Märkischen Wanderbund und den Tourismusverein Kloster Lehnin e.V., der das Projekt einreichte und maßgeblich an der Umsetzung des digitalen Erlebniswanderwegs beteiligt war.

DWV-Präsident Dr. Michael Ermrich betonte, dass das Projekt eindrucksvoll zeige, wie eine bedeutende regionale Persönlichkeit beim Wandern mit modernen Vermittlungsformen - etwa einem digitalen Erlebnisweg - neu entdeckt werden könne. „Alle Beiträge zeigen, dass Wandern und Kultur prima zusammenpassen“, ergänzte DWV-Vorstandsmitglied Matthias Löb.

Der digitale Erlebniswanderweg zu Ehren des Schriftstellers Willibald Alexis wurde im Mai 2024 in Kloster Lehnin feierlich eröffnet. Er verknüpft Geschichte, Natur und Technologie: Bilder, Texte und ein Audioguide machen Leben und Werk des Autors für Besucherinnen und Besucher erlebbar. Bereits 1914 war Alexis in Kloster Lehnin mit einem Denkmal gewürdigt worden; dieses Denkmal lieferte 110 Jahre später die Inspiration für das moderne Wanderangebot.

Die Umsetzung gelang durch die enge Zusammenarbeit der Gemeinde Kloster Lehnin, des Tourismusverbandes Havelland e.V. und der Digitalwerkstatt Blaue Dächer sowie dem Engagement des Tourismusvereins Kloster Lehnin e.V. als Einreicher und Mitgestalter des Projekts.

Bürgermeister Uwe Brückner würdigt die Auszeichnung: „Dieser Preis zeigt, wie wertvoll gemeinsames Engagement ist. Mit dem Willibald-Alexis-Wanderweg verbinden wir Tradition und Innovation und schaffen ein kulturelles Erlebnis, das unsere Gemeinde weit über die Region hinaus sichtbar macht. Das Projekt ist ein Leuchtturm für weitere touristische Vorhaben.“