Erlebnis Vogelfotografie: Ausstellungsrundgang und Gespräche mit Thomas Krumenacker
Sonntag, 14. Mai, 16 Uhr im Rochow-Museum Reckahn (Reckahner Dorfstraße 27) wird der Naturfotograf und Journalist Thomas Krumenacker anhand ausgewählter Vogelporträts, die seit 11. September 2022 im Rochow-Museum zu sehen sind, über die Entstehung seiner Momentaufnahmen und die Probleme des Schutzes von Vögeln sprechen. Die Sonderausstellung läuft noch bis 30. Juli.
Die Veranstaltung soll den Naturschutz in Westafrika unterstützen, einer Region, in der viele "unserer" Vogelarten überwintern oder auf dem Zug Station machen. Konkret soll für die Naturschützer in Benin Material gesammelt werden: Gesucht sind ausrangierte, aber noch funktionsfähige Kameras (digital), Ferngläser und Spektive, aber auch französischsprachige Vogelführer, um sie über die Organisation Eco Benin lokalen Vogelführern zur Verfügung zu stellen. Wer mitmachen möchte, bringt die Sachspenden gerne mit zur Veranstaltung in Reckahn.
Teichlandschaften wie die Reckahner Teiche sind die vielfach unterschätzten Hotspots der Artenvielfalt. Sie bieten ungezählten Vogelarten einen Lebensraum während der Brut- und besonders auch der Zugzeit – dann, wenn sie besonders dringend auf Rastplätze angewiesen sind, um ihre lange Reise zu überstehen. Denn Vogelzug ist auf der einen Seite eine Metapher für Freiheit und Grenzenlosigkeit. Es ist zugleich aber auch der Ausdruck eines einsamen, gefährlichen Kampfes eines einzelnen Individuums gegen Naturgewalten und andere Gefahren. Der Vogelzug findet global statt, an großen Rastplätzen wie dem Wattenmeer und in kleinen Refugien wie den Reckahner Teichen.
Überall, wo Vögel ziehen, benötigen sie ungestörte Gebiete, die ihnen Nahrung und Schutz bieten. In einer immer stärker von Menschen zulasten der Natur veränderten Umwelt sind es nicht zuletzt kleine Oasen wie das Reckahner Teichgebiet, die helfen, dass das Naturwunder des Vogelzugs weiter möglich ist. Thomas Krumenacker lebt in Berlin. Nach dem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Trier war er mehr als 20 Jahre lang in unterschiedlichen Funktionen bei der Nachrichtenagentur Reuters in Bonn, Frankfurt und Berlin als Auslandschef, Nachrichtenchef und stellvertretender Chefredakteur tätig. Seit 2018 ist er freiberuflicher Journalist mit Umwelt- und Wissenschaftsthemen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung unter Tel.: (033835) 60672 wird gebeten.
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