Streifzug durch den Krahner Busch
Einen Streifzug durch den Krahner Busch bietet die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Samstag, 27. Mai, von 9 bis 11:30 Uhr. Treffpunkt ist an der Planebrücke, westlich der Bahnhofsallee in Krahne.
Der „Krahner Busch“ südlich von Brandenburg an der Havel ist ein Idyll für seltene, waldliebende Arten. Im Rahmen des Natura-2000-Tages tauchen Gäste bei einem Streifzug an der Seite von Gebietskenner*innen in die faszinierende Welt von Buschwindröschen, Schwarzspecht und Auenwald ein.
Das Natura-2000-Gebiet „Krahner Busch“ südlich der Autobahn A 2 ist ein Magnet für Botaniker*innen und Pflanzenfans. Gemeinsam mit Pflanzenkennern der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg können die Gäste auf dieser Exkursion die seltenen Arten der Feuchtwiesen und Moorwälder genau unter die Lupe nehmen. Denn das Gebiet ist wertvolles Zuhause für Frühblüher wie Buschwindröschen und Leberblümchen sowie Einbeere. Zwischen den typischen brandenburgischen Stieleichen, Hainbuchen aber auch Erlen und Eschen fühlen sich zudem seltene Vogelarten wohl. Mit viel Glück zeigen sich an diesem Vormittag der gefährdete Schwarzspecht oder der „Edelstein der Lüfte“, der Eisvogel.
Mit dem Wort „Busch“ wird im brandenburgischen Sprachgebrauch ein Waldstück auf feuchtem Boden bezeichnet. Auch der knapp 170 Hektar große „Krahner Busch“ ist ein solcher Standort, den jedoch Entwässerungsgräben bereits zum Teil trockengelegt haben. Die einzigartige Botanik kann nur bewahrt werden, wenn das Wasser wieder in die Landschaft zurückgebracht und dort gehalten wird. Der vielfältige Waldkomplex stellt für viele Tierarten, darunter auch Rast- und Zugvögel ein wichtiges Nahrungs- und Schlafgebiet dar. Gleichermaßen wichtig ist ein intaktes Waldökosystem für heimliche Flugakrobaten im „Krahner Busch“: Neun verschiedene Fledermausarten wurden hier nachgewiesen, darunter die seltene und besonders geschützte Mopsfledermaus.
Wer an der Exkursion teilnehmen möchte, meldet sich bis Freitag, 26. Mai unter: 0331/ 971 64 886 oder per E-Mail: . Die Exkursion ist kostenlos. Festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung wird empfohlen. Außerdem ist ein Fernglas vorteilhaft.
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