Vom Erntekindergarten zum Mehrgenerationenhaus
Am 14. März 1947 gab es in einer Sitzung des damaligen Gemeinderates von Netzen erstmalig einen Tagesordnungspunkt „Einrichtung eines Kindergartens“.
Aus dem Niederschriftenbuch der Sitzungen des Gemeinderates von 1947 bis 1953 geht hervor, dass in diesen Jahren mehrfach über diesen Punkt gesprochen wurde.
Nachdem zunächst ein Neubau in Erwägung gezogen wurde, nutzte man dann doch ab 1952 die Möglichkeit, im Gebäude der Familie Reichstein einen „Erntekindergarten“ einzurichten. (Nachzulesen im Protokollbuch der damaligen Gemeinderatssitzungen)
Vom Mai bis Oktober/November wurden bis zu 48 Kinder von 3 Erzieherinnen von 7.00 bis 18.00 Uhr betreut. Seitdem gibt es in Netzen durchgängig einen Kindergarten.mIm Laufe der Jahre verbesserten sich die Spiel-, Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten ständig, auch begünstigt durch andere Räumlichkeiten. (Nachzulesen in der Ortschronik von Netzen)
Auf Beschluss der Gemeindevertretung von Kloster Lehnin wurde die ehemalige alte Schule von Netzen als Kindergarten umgebaut und am 12. Februar 2005 als KITA „Dreikäsehoch“ eingeweiht. Diese wird nicht nur wegen der kindgerechten Gestaltung und Ausstattung von Kindern und Eltern sehr geschätzt. Die vielfältigen Spiel-, Bildungs- und Sportangebote, liebevolle Betreuung, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen KITA-Personal und Eltern und bedarfsgerechte Öffnungszeiten sind wesentliche Gründe dafür, dass die Kapazität von 39 Plätzen ausgeschöpft wird.
Zum KITA-Gebäude, im welchem sich die Kinder nach Herzenslust bewegen können, gehört zusätzlich ein übersichtliches Garten- und Spielgelände, das an den Sportplatz, den Rodelberg und den „Kindergartenwald“ grenzt. Zwei überdachte Terrassen werden für pädagogische Angebote und Mahlzeiten an frischer Luft genutzt.
Dank der großen finanziellen Unterstützung der Gemeinde Kloster Lehnin und des Kreises Potsdam-Mittelmark wurde aus dem Gebäude mit dem Einzug der Netzener Landfrauen am 06. Mai 2011 ein Mehrgenerationenhaus.
Durch die entstandene räumliche Nähe ist eine noch engere und sehr persönliche Zusammenarbeit zwischen den Kindern, Erzieherinnen und Landfrauen entstanden.
Gemeinsames Basteln, gegenseitige Besuche, Unterstützung bei besonderen Anlässen, Märchenstunden und viele persönlichen Gespräche sind einige Beispiele dafür.
Wie schon viele Jahre vorher erfreuen die Kinder die Teilnehmer der Seniorentreffen im Ort mit wunderschönen Darbietungen.
Schon jetzt bereiten sich die Kinder auf ihre Teilnahme an der 825-Jahrfeier von Netzen vom 26. bis 28. Juni 2015 vor.
Am 13. Februar 2015 ist eine gemeinsame Veranstaltung der KITA und Landfrauen anlässlich der jeweiligen 10-Jahresjubiläen geplant. (10-Jahre Einzug der KITA in das neue Gebäude, 10-Jahre Gründung der Netzener Landfrauenortsgruppe)
gez. Regina Töpfer gez. Doris Triebsch
(KITA-Leiterin) (Vors. Netzener Landfrauen)
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